Gioia redet Klartext

Gioia redet Klartext

Eine Sendung des Nebelspalters

Girls in Politics

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Männer sind nicht per se lieber auf einem Egotrip unterwegs als Frauen. Solche Pauschalaussagen sind immer schwierig und daran glaube ich auch nicht. Aber trotzdem ist es so, dass viele Frauen sich Ämter, die mit einer gewissen Selbstdarstellung einhergehen, weniger "antun" wollen.

Bei den Jungfreisinnigen hat sich das am vergangenen Wochenende einmal mehr schön gezeigt: Der Vorstand meiner "Heimatpartei" besteht nun aus 9 Dudes. Klar, Kompetenz vor Geschlecht - aber bei der grössten Jungpartei der Schweiz kann es ja kaum sein, dass es 0 kompetente Frauen gäbe. An diesem Ergebnis sind aber nicht die Männer schuld: Wenn sich keine Frauen aufstellen lassen, kann man nämlich auch keine wählen. Deshalb bedeutet Frauenförderung nicht, einfach irgendwelche Frauenkandidaturen aufzustellen, "well wiblich". Es bedeutet, den Frauen, die den Ämtern gewachsen wären, eben auch das extra-bisschen Mut zuzusprechen, das man manchmal braucht.

Selber Schuld - Gioia redet Klartext

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Nein. Und deshalb ist es auch manchmal echt frustrierend, wenn Menschen, die selbst keinen Finger krumm machen und deren grösster Stressfaktor es ist, morgens vor 10 Uhr aufzustehen, das Gefühl haben, es sei ungerecht, dass andere mehr verdienen. Und sich dabei noch so hinstellen, als würden sie damit für eine "schwächere" Schicht einstehen.

Für mich gibt es keine "schwächere" Schicht. Aber es gibt Menschen, die aufgrund von Schicksalsschlägen, persönlichen Umständen oder was auch immer, das keiner Begründung bedarf, nicht mehr mit unserer Leistungsgesellschaft mithalten können. "Just do it" geht eben nicht immer - ich wäre die letzte, die das nicht verstehen würde. Aber. ABER. Mit 35 noch Student zu sein, ist kein Schicksalsschlag. Das ist eine Entscheidung. Und wer mit den Konsequenzen dieser Entscheidung nicht glücklich ist und neidisch wird auf andere, die ihr Leben in die Hand genommen haben, der ist - sorry - selber schuld.

An den Herd! Gioia redet Klartext.

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Diese Sticheleien kommen meist von älteren Herren, die entweder nicht glauben, dass junge Frauen heute tatsächlich eine eigene Meinung haben, oder die einfach schlichtweg überfor-dert sind, dass wir sogar noch dafür einstehen. Was fällt uns ein! Wir sollen über Kinderkrie-gen, soziale Wohlfahrt und Tagesstätten diskutieren und sicher nicht eine kritische Haltung zum gender pay gap haben. Wir kleinen Revoluzzer!
Klar, diese Halbschuhe sind ein kleiner Prozentsatz. Aber ein sehr lauter. Umso wichtiger ist es, für seine eigene Meinung einzustehen und auch im Gegenwind nicht umzudrehen. Aufge-ben kommt nicht in die Tüte. «nöd mal villicht».

Mini-Serie: Kapitalismus erklärt – Reiche regieren 4/6 | Gioia redet Klartext

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Mit Geld kann man alles kaufen – oder fast. Tatsächlich glauben viele Leute dabei aber an einige wenige reiche Menschen, die mit Geld in der Wandelhalle herumlaufen und sich damit Politikerinnen und Politiker kaufen. Aber Geld ist heute an einem ganz anderen Ort relevant: Nämlich bei Abstimmungen.

Jene Parteien, die «den Cash» haben, können uns alle rundum mit Werbung und Themen beschallen. Migration, Klimakrise, Wohnungsknappheit, Erbsteuer… Alles Themen, die sich hervorragend populistisch bearbeiten lassen. Aber, warum reden wir eigentlich nicht über Arbeitsplätze? Über Inflation und Rahmenbedingungen? Weil dafür keine Partei Geld in die Finger nimmt.

Für mich ist klar: Geld regiert die Politik und zwar via Parteibudgets. Dabei ist es herzlich egal, woher das Geld kommt. Aber Fakt ist: Jene Parteien, die das Geld haben, Themen immer und immer wieder aufs Parkett zu bringen, die regieren in unserer Politik mit. Weil, sind wir ehrlich: Wir sind heute geleitet von Aktualitäten und nicht von fundierten Recherchen.

Mini-Serie: Kapitalismus erklärt – Ungleichheit 3/6

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Die meisten Menschen, die ein Milliardenvermögen haben, horten dieses nicht unter ihrem Bett. Das schier unvorstellbare Vermögen steckt in Firmen. Es gibt nichts schlimmeres, als ein Reicher, der sein Geld nicht ausgibt und nicht investiert. Gelder, die für Firmen, Innovatio-nen und Dienstleistungen ausgegeben werden, bringen der Allgemeinheit mehr als jede Steu-er.

Dann, wenn in der Menschheitsgeschichte die meisten Menschen «gleich» waren, war, als es allen gleich schlecht ging. Ist das erstrebenswert? Für mich nicht. Wir leben in einem System, das es ermöglicht, dass es allen besser gehen kann – auch wenig einige mehr haben. Aber die grundsätzliche Frage ist doch: Ist es schlimm, wenn es einige Milliardäre mehr gibt, solan-ge es einem Grossteil besser geht? Tut es jemandem weh, dass die Erfinder von WhatsApp, Tesla, Google, etc. heute ein riesiges Vermögen haben – Nein. Im Gegenteil: Wir profitieren sogar alle von deren Ideen, Innov

Klimawandel trotz oder wegen Kapitalismus?

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Ob das stimmt oder nicht, kann wohl niemand sagen: Fakt ist jedoch, dass es auch im Sozialismus um's Klima nicht besser gestanden hat. Was sich ganz klar sagen lässt, ist, dass es der Erde und unserem Klima sicher besser ginge, wenn wir alle arm wären, nichts konsumieren könnten und keine so hohe Lebenserwartung hätten. Würden die Klimaaktivisten aber skandieren "Werdet arm!" statt "Kapitalismus überwinden!", fänden das wohl viele nicht gleich cool - aber wahr wäre es.

Bers(t)et das bald? Gioia redet Klartext

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Die Fantastischen Vier sind eine deutsche Hip-Hop-Gruppe aus Stuttgart. Die Fantastischen Drei sind eine Schweizer Boyband zwischen Zürich und Bern, die auch bekannt sind als die triple B: Berset, Bundesverwaltung und Blick. Aktuell hören wir rund um die Boyband von Berset, Lauener und Walder vor allem eines: Nichts.Niemand war es, niemand weiss es und am wichtigsten: Eigentlich ist gar nichts passiert. Corona-Leaks? Nicht bei uns. Das sind die anderen Departemente. Was aus dem EDI kommt, das kam von... Ja, das weiss man nicht. Was stellt der Pöbel auch Fragen.

Selbst wenn Bundesrat Berset von den Machenschaften seines Kommunikationschef nichts gewusst haben will, ist die Sache klar: Hat er es nicht gewusst, ist es ein Führungsversagen, hat er es gewusst, ist es ein handfester Skandal. Die Verschwörungstheorie, die die SP wittern will, zeigt vor allem eines: Dass es wichtigste ist, an der Sache dranzubleiben.

Lützeratlos

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Die Energiepolitik Deutschlands ist blossgelegt: 10 Jahre Energiewende haben zu keiner Wende, sondern zur Krise geführt. Und es gibt kein besseres Symbolbild dafür, als der Weiler Lützerath: Man stelle sich mal vor. Da wird Infrastruktur abgerissen, Menschen entschädigt, Aktivisten abgeführt, Braunkohle aus dem Boden gebuddelt, das ganze Gebiet renaturiert nur um das Zeug danach zu verbrennen und damit die Luft zu verpesten?!
Bis mir ein Grüner erklären kann, wie das besser sein soll als ein AKW... Das ist unmöglich. Die Energiewende funktioniert vielleicht, solange es nicht Winter ist, Russland nicht die Ukraine angreift, oder wir genügend Erneuerbare haben - das heisst, in der heuten Realität funktioniert sie nicht.

Mini-Serie: Armut & Hunger so tief wie noch nie: Dank dem Kapitalismus 1/6

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Die Wissenschaft sagt: Nein. Früher war exterme Armut die Regel, nicht die Ausnahme. 90% der Weltbevölkerung lebten 1820 in extremer Armut. Heute sind es noch 10%. Auch mit schlechten Skills im Prozentrechnen ist klar, dass das einmalig ist. Warum glauben trotzdem so viele Menschen, der Kapitalismus sei an vielem Übel schuld, das, im Gegenteil, sehr viel besser geworden ist?

In dieser Mini-Serie, basierend auf dem Buch "Die 10 Irrtümer der Antikapitalisten" von Rainer Zitelmann, gehen wir auf einige Behauptungen ein, die den Kapitalismus schlechtreden wollen - aber durch die Wissenschaft und Zahlen klar widerlegt werden können.

Ziele erreichen - aber wie

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Vielleicht bin ich das. Vermutlich würde mich das auch gar nicht mal wahnsinnig stören. Aber für viele Menschen ist es ein echtes Problem, das am Selbstvertrauen nagt, wenn Jahr um Jahr die gesetzten Ziele nicht erreicht werden. Wenn immer am 1.1. voller Tatendrang gestartet wird und man immer am 31.12. denkt, nächstes Jahr, das wird mein Jahr. Und dann doppelt enttäuscht ist.

Was es mir einfacher gemacht hat, meine Ziele zu erreichen und wie ich neue Gewohnheiten ausbilde, erfährt ihr in diesem Podcast. Vielleicht habt ihr ja selbst noch Tipps und Tricks, die euch geholfen haben? Dann ab in die Kommentare damit.

Ein frohes neues Jahr euch allen!

Über diesen Podcast

Gioia Porlezza spricht darüber, was Sie im Alltag beschäftigt

von und mit Gioia Porlezza

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